Können sich lösungsorientierte Ansätze im Journalismus günstig auf dessen Monetarisierung auswirken?
Dieser Frage sind wir im Bonn Institute auf der Spur und haben daher ein erstes Experiment mit der Rheinischen Post und in Kooperation mit dem Journalismus Lab der Landesmedienanstalt NRW gestartet, um mehr über die Zusammenhänge zwischen Lösungsjournalismus und dem Verhalten von Mediennutzenden zu erfahren.
Zwischen Mai und November 2022 hat das Bonn Institute die Rheinische Post in Mönchengladbach intensiv begleitet. Die Zusammenarbeit erfolgte auf vier Ebenen: Redaktions-Workshops, gemeinsame Themenfindung, On-the-job-Coaching und Messung des Nutzungsverhaltens.
Die Ergebnisse haben wir in einem Werkstattbericht zusammengefasst.
Das sind die Inhalte:
- Die Grundlagen: Im ersten Schritt werden das theoretische Framework des konstruktiven Journalismus sowie die Qualitätskriterien des lösungsorientierten Journalismus erklärt, die Grundlage der einführenden Workshops waren.
- Handreichungen für den Redaktionsalltag: Anschließend geben wir Einblick in die konkrete Vorgehensweise der Lokalredaktion Mönchengladbach bei der Themenfindung, Suche nach Interviewpartnern und Produktion der Beiträge. In diesem Teil finden Sie darüber hinaus auch Checklisten und anderes hilfreiches Material, das den Einstieg in den Lösungsjournalismus erleichtern soll.
- Wie geht's weiter? Und schließlich geben wir Auskunft über die Ergebnisse unseres Experiments und blicken in die Zukunft, vor allem auf den weiteren Bedarf an praxisnaher Forschung und redaktionellen Experimenten.
Die Ergebnisse unseres Experiments haben wir auch in einem Webinar vorgestellt. Das gibt es hier zum Nachschauen.
Download des Werkstattberichts
Lösungsjournalismus im Lokalen
Ein Werkstattbericht des Bonn Institute in Kooperation mit der Rheinischen Post und dem Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW.
Autorin: Lisa Urlbauer
Eine Veröffentlichung des Bonn Institute – Stand März 2023